(Quelle: Wikipedia)
Am 27. Oktober 1925 wurde Fred Frohberg als Sohn eines Trompeters in Halle/Saale geboren. Er erhielt bereits früh eine musikalische Ausbildung und wurde 1937 Sängerknabe im Hallischen Stadtsingechor. Als 19-jähriger Soldat wurde Fred Frohberg 1945 schwer verwundet und verlor ein Bein.
Ab 1946 studierte er am Thüringischen Landeskonservatorium in Erfurt Gesang und Gitarre. Noch im gleichen Jahr gewann er in seiner Heimatstadt Halle einen Gesangswettbewerb und sammelte erste Bühnenerfahrung.
1947 erhielt Fred Frohberg einen Vertrag als Hauptsolist beim gerade gegründeten Rundfunktanzorchester Leipzig, mit dem er in den folgenden zehn Jahren fest zusammenarbeitete. Nach den ersten Rundfunkaufnahmen wurde auch AMIGA auch den Sänger aufmerksam und produzierte 1949 die erste Single. Durch seine Auftritte und regelmäßigen Rundfunksendungen mit dem Orchester Kurt Henkels wurde er in den frühen 50er Jahren schnell zum ersten Schlagerstar der DDR und trat dank der noch offenen Grenzen auch oft in Westberlin mit Künstlern wie Willy Hagara, Fred Bertelmann und Bibi Johns auf.
1954 war Fred Frohberg einer der Hauptdarsteller in dem DEFA-Musikfilm „Musik, Musik, Musik“. Aus diesem Filmen stammten auch die beiden Schlager „Steuermann, halte Kurs“ und „Einsam liegt mein Schiff im Hafen“, mit dem ihm der endgültige Durchbruch gelang.
Mit „Zwei gute Freunde“ nahm er 1958 einen der bekanntesten und meistgespielten Schlager der DDR auf. Mit seiner eigenen Komposition „Am Kai wartest Du“ gewann er 1962 das Schlagerfestival der Ostseeländer in Rostock. In den Folgejahren spielten Gospels und internationale Volkslieder eine zunehmende Rolle in Frohbergs Repertoire, besonders nach der Gründung seiner eigenen Gesangsgruppe, dem „Ensemble 67“ im Jahr 1967. Ab 1977 trat er wieder solistisch auf und blieb der Bühne auch in den 80er und 90er Jahren treu.
Im Laufe der Jahre sang Frohberg insgesamt rund 1.000 Titel, viele davon auch bei zahlreichen Auftritten in Fernsehsendungen wie „Da lacht der Bär“ oder „Ein Kessel Buntes“ sowie bei Tourneen im In- und Ausland. Fred Frohberg starb am 1. Juni 2000 nach schwerer Krankheit in Leipzig.
